Obwohl ich mich in der Praxis nur noch meinem Spezialgebiet, der Neuraltherapie zuwenden werde, möchte ich ein Mal im Monat einen anderen Teil meiner jahrzehntelangen ärztlichen Tätigkeit nutzen.

Seit 1974 beschäftige ich mich mit den verschiedenen Wegen, den Menschen in seiner Komplexität zu verstehen. Nach zahllosen Ausbildungen in Körper-orientierten psychotherapeutischen Verfahren, schrieb ich das Buch über diejenigen, die – zu ihrer Zeit revolutionär – die Grundlagen von dem legten, was heute so selbstverständlich in aller Munde ist: Körper-orientierte Psychotherapie.

Meine Recherchen ergaben, dass es zufälligerweise alles Frauen waren, die die unterschiedlichen Methoden entwickelten. Die Atemtherapie, Biodynamische Psychotherapie, Eutonie, die Expression/Impression Corporelle, die Funktionelle Entspannung, die Musiktherapie, die Psychomotortherapie, sowie die Tanztherapie.  Alle später entwickelten Verfahren, wie zum Beispiel die Feldenkrais-Methode, zehren von den Grundlagen, die durch die porträtierten Pionierinnen gelegt wurden.

Jede Methode zielt darauf, eine innerliche Erstarrung nicht kognitiv, übers Sprechen, sondern über körperliche Erfahrungen wieder ins Fließen zu bringen. Letztlich geht es darum, wieder „vor Freude tanzen, vor Jammer halb in Stücke gehn“ zu können, wie die Begründerin der Tanztherapie, Trudi Schoop, mir sagte.

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Weitere Informationen hierzu finden Sie in meinem Buch „Vor Freude tanzen, vor Jammer halb in Stücke gehn: Pionierinnen der Körpertherapie“. Im Buchhandel erhältlich u.a. mit folgender ISBN: 3901618317
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SYSTEMISCHE ORDNUNGSTHERAPIE

Als letztes erlernte ich Mitte der 1990er Jahre die Familienaufstellung nach Hellinger. Über die zwei Jahrzehnte, seit dem ich mit dieser Methode gearbeitet habe, habe ich erlebt, wie viel Gutes sich auf diesem Wege erreichen lässt. Das Leben des „Rudelwesens“ Mensch wird wesentlich vom Rudel mitgeprägt. Die unterschiedlichen „Rudel“, (kleine Herkunftsfamilie, erweiterte Familie, Kindergarten, Schule, Arbeit, erworbene Familie …) in denen wir uns bewegen, ordnen uns unbewusst Plätze zu, mit denen jeweils eigene Gegebenheiten verknüpft sind.

Diese unbewusste „Ordnung“ im „Rudel“, kann zuweilen aber gehörige „Unordnung“ im Individuum erzeugen. Diese Unordnung kann unterschiedlichste Auswirkungen haben: man kann krank werden, Zwänge entwickeln, punktuelle, unerklärliche Schwächen haben (z.B. beruflich erfolgreich, privat aber untergebuttert), nicht nachvollziehbare Neigungen haben (z.B. aufbauen und immer wieder zerstören). Es gibt unzählige Arten, an einem erfüllten Leben gehindert zu sein.

Die aktualisierte Form der Umsetzung bzw. Durchführung der hier beschriebenen Methode bezeichne ich als  „Systemische Ordnungstherapie“.

Am zweiten Mittwoch jeden Monats, von 18.00 bis etwa 21.30 Uhr, finden die Gruppen „Systemische Ordnungstherapie“ statt. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

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Die Teilnahmegebühr wird zu 100% gespendet: Durch Waldbrände, die aufgrund der Höhe von 3500-4000 Metern nicht gelöscht werden konnten, wurde sowohl das Land, als auch die Siedlungen der indigenen Bevölkerung in der Sierra Nevada de Santa Martha, in Kolumbien, vernichtet. Die Teilnahmegebühren werden einer Organisation überwiesen, die den Kogi und Arhuacos bei ihrem Wiederaufbau helfen.
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